Für Männer, mag das jetzt kein so heißer Tipp sein, aber für die Damen und Mütter?
Jetzt mag so mancher denken, was die Frau immer alles im Kopf hat, aber dafür ist mein Sternzeichen ja bekannt. Wir lieben es, zu springen.
Also, als ich meinen Kleiderschrank im Mai von Winter auf Sommer umgestellt habe, kamen folgende Gedanken:
– Im Mittelalter hatten die bürgerlichen Frauen oft nur 2 Kleider. Eins für die Arbeit und eines für Fest- oder Sonntage.
– Kleider wurden – VERERBT! Mit anderen Worten, Kleider waren so wertvoll, dass diese an die nächste Generation als Erbstück weitergegeben wurden. Heute fast undenkbar, wenn es sich nicht um einen Pelzmantel oder Ähnliches handelt. Aber wer trägt heute in unserem Land noch mit gutem Gewissen totes Tier?
– Man ging lange Zeit zur Schneiderin, man sparte für die Anschaffung. Ein neues Gewand war etwas Besonderes. Ein Statussymbol. In bestimmten gesellschaftlichen Kreisen, ist das heute noch der Fall.
– Man achtete auf Qualität und Zeitlosigkeit.
– In schlechten Zeiten wurden Kleidungsstück repariert, geflickt, ausgebessert, gewendet oder für die Reparatur anderer Kleidungsstücke verwendet, es wurde nichts weggegeben. Die Kinderkleidung wurde von den jüngeren Geschwistern „aufgetragen“. Die Älteren von euch werden sich daran erinnern.
– Heute bringte eine Marke bis zu 15 Kollektionen auf den Markt. Einige von diesen habe ich vollkommen gedanklich gestrichen, weil jedes Stück aus Poly-irgendwas besteht und unverrottbar ist.
– Die heutige Herstellung von Kleidung frisst 19% unseres Wasserbedarfs!
Mit dieser Überlegung habe ich mich entschieden, in diesem Jahr auf die Anschaffung neuer Kleidung vollkommen zu verzichten. Fasten von Kleidung. Das entlastet sicherlich auch das eigene Budget.
Tipp für diejenigen, die Kleidung hauptsächlich wechseln, weil sie gelangweilt sind:
– Kleiderkreisel
– gebraucht kaufen
– mit Freundinnen tauschen
So hat Frau etwas Neues im Schrank und das Alte erfüllt seinen Zweck für eine Andere. Nachhaltigkeit und Budgetschonung pur. Viel Erfolg