Nachhaltigkeit – Betrügen wir uns selbst

Hier mal wieder ein Fundstück mit aktuellem Bezug:

Aus der Serie „Engel fragt“ die Folge:
Nachhaltig leben. Bescheisse ich mich selbst

Wenn man Abstand zu Dingen hat und mal außerhalb der Grenzen lebt, sieht man wie andere dieses Thema noch handhaben. Bei jedem Schritt und Tritt läuft man oder fährt man an der Dauervermüllung vorbei. Da fragt man sich, warum wir uns zuhause eigentlich alle so anstrengen, wenn der Rest der Welt noch im Jahre 1970 lebt. Mal abgesehen von Ruanda, da sind Plastiktüten verboten.

Pfandflaschen Glas und Plastik – Fehlanzeige. So etwas gibt es hier nicht. Also landen die alle gern in der Botanik. Außerdem sind diese nur 1 x zu verwenden.

Plastiktüten werden großzügig an jeder Supermarktkasse verteilt und mitgenommen. Mit Stoffbeutel in der Hand wird man nur argwöhnisch beäugt oder mitleidig angesehen.

Grünschnitt wird wie in den 70ziger bei uns, noch im Garten verbrannt. Kompostieren was?
Mancher Kleintransporter könnte hier ein H-Kennzeichen für Historisch locker bekommen. Leider gilt das auch für die Dieselfahne, die diese Fahrzeuge umgibt.

Mülltrennung ja, aber nur um dann in der Verbrennungsanlage zu landen oder im Meer.

Solaranlagen sucht man mit der Lupe. Windräder auch. Biogas-Anlage?

Es gibt noch sehr sehr sehr viel zu tun.

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2 Antworten zu Nachhaltigkeit – Betrügen wir uns selbst

  1. Renate sagt:

    Welche wahre Worte, die auch mich in den Urlauben, bereits im nahen südlichen Europa ( Italien) erschrecken. Eine Dokumentation im ARD wie die Reichen der Menschen mit CO 2 umgehen, tat das übrige dazu. Der neue Avatar Film „ The Way of Water“ erzählt es ganz offen – die Menschen beuten Ihren Planeten aus, wenn dieser nicht mehr bewohnbar, nehmen sie sich gewaltsam den nächsten, beuten auch diesen aus ….möge Macht, Gier + Egoismus ein Ende haben und Erkenntnis / Bewußtseinswandel, einziehen.

    • Erushy sagt:

      @rena: Die Dokumentation lief auch bei mir über den Bildschirm und da diese Menschen mal ein Teil meines Lebens waren, weiss ich nur zu gut, was da läuft. Den Avatar gibt es demnächst. Was mich viel mehr beschäftigt, ist das Ziel: 3 Tonnen Co2 pro Person pro Jahr. Das habe ich noch nie irgendwo in den üblichen Medien gefunden. Das müsste rauf und runter laufen und zwar in der ganzen EU! Was nützt uns Lützelflüh? Das Geld wäre viel viel besser in einer massiven Medienkampagne oder in den Schulen angelegt. Oder was wir so am besten können. 😉

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